Auch in Europa werden unter Karl dem Großen neue Gesetze erlassen: Es werden Kleidervorschriften für Jüdinnen:Juden erlassen, um sie auch optisch von der christlichen Bevölkerung zu unterscheiden und die Berufswahl noch weiter eingeschränkt
Der Islam entsteht. Der Prophet Mohammed hofft, von Jüdinnen:Juden in Medina als neuer Messias empfangen zu werden, diese lehnen ihn jedoch ab
Mohammet übernimmt militärisch die Macht in Medina, vernichtet oder vertreibt die jüdischen Stämme und zwingt alle Nicht-Muslime in den zweitklassigen Rechtsstatus der Dhimma. Diese erlaubt die Religionsausübung unter Auflagen, etwa durch Zahlung einer Sondersteuer, die Jizya
632 n. Chr. / 4393
Der Islam expandiert über drei Kontinente. Zur umfassenderen politischen Kontrolle seiner religiösen Vorschriften in diesem großen Gebiet, wir die Dhimma im Pakt von Umar als allgemeinverbindlich für alle Nicht-Muslime festgeschrieben
Zudem werden die Regeln verschärft: Die jüdische und christliche Bevölkerung muss ein Erkennungszeichen tragen, ihnen wir das Tragen von Waffen und das Reiten von Pferden untersagt und der Bau ihrer Gotteshäuser mit der Auflage versehen, nicht höher als Moscheen sein zu dürfen
Im Römischen Reich tritt der Codex Theodosianus in Kraft, der erstmalig Jüdinnen:Juden einen offiziellen Rechtsstatus zuweist. Sein 16. Buch über das Kirchenrecht gewährt Jüdinnen:Juden zwar grundsätzlichen Schutz durch das Recht, geht aber auch mit vielen Verboten einher
Jüdische Glaubensfreiheit wird gesetzlich stark eingeschränkt, der Bau von Synagogen untersagt und der Zugang zu angesehenen Berufen in Militär, Beamtentum und Gerichtswesen verwehrt.
Der römische Kaiser Konstantin der Große, ein Förderer des Christentums, lässt sich auf dem Sterbebett taufen
325 v. Chr. hatte er das Erste Konzil von Nicäa einberufen, das die Trinitätslehre (Einheit von Vater, Sohn und heiligem Geist) im Christentum durchsetze
Zugleich wurde der falsche Vorwurf, Jüdinnen:Juden hätte Jesus Christus ermordet durch die Erklärte Einheit von Vater, Sohn und Heiligem Geist zum Vorwurf des Gottesmordes radikalisiert
Jesus von Nazareth wird unter dem römischen Präfekten von Judäa, Pontius Pilatus, in Jerusalem gekreuzigt.
Allen vier Evangelien erzählten die Legende, Jesus Jünger Judas Iskariot habe ihn als Aufrührer gegen die römische Vorherrschaft für 30 Silberstücke verraten. Aus der Verantwortlichmachung Judas‘ für den Tod Jesu entwickelten sich die antijüdischen Stereotypen des „Gottesmords“ und des „Geldjuden“
38 n. Chr. / 3799
Der jüdische Gelehrte Philo von Alexandria dokumentiert das erste antijüdische Pogrom der Geschichte
Im ägyptischen Alexandria unter Herrschaft Alexander des Großen hatte sich die größte jüdische Diasporagemeinde der damaligen Welt entwickelt
Nach der römischen Eroberung Ägyptens wurde die soziale Hierarchie neu geordnet, unter der vor allem Jüdinnen:Juden zu leiten hatten und schon zuvor bestehende politische, religiöse und kulturelle Konflikte verschärft wurden
Mit dem Besuchs des jüdischen Königs Agrippa I. brechen diese Konflikte offen aus. Zuerst durch Untätigkeit, später mit Erlaubnis der römischen Machthabe werden Aufmärsche veranstaltet, Jüdinnen:Juden zusammengetrieben, ausgeplündert, geschlagen und mit Steinen beworfen
70 n. Chr. / 3831
Der 66 n. Chr. / 3827 ausgebrochene Jüdische Krieg gegen die politische Unterdrückung von Jüdinnen:Juden durch die Römischen Machthaber in Judäa endet mit der Eroberung Jerusalems durch die Römer
Der von aus dem babylonischen Exil zurückgekehrten Jüdinnen:Juden erbaute Zweite Tempel wird geplündert und niedergebrannt
Das Judentum verliert erneut seinen religiösen und kulturellen Mittelpunkt. Viele Gebote der Tora, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Tempel stehen, sind nicht mehr praktizierbar
Die monotheistische Besonderheit der jüdischen Religion und ihre Unangepasstheit an das nicht-jüdische Umfeld bringt viel Aufmerksamkeit mit sich und führt sowohl zu Bewunderung als auch zu Ablehnung
Der Erste oder Salomonische Tempel in Jerusalem wird durch die Neubabylonier zerstört. Das Judentum verliert seinen religiösen und kulturellen Mittelpunkt
Große Teile der jüdischen Bevölkerung des Königreich Juda werden ins babylonische Exil deportiert
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