Über das Projekt

Hinweise aus der Bevölkerung führten zu erhaltenen Spuren christlicher Judenfeindlichkeit aus verschiedenen Jahrhunderten. spuren-sichtbar-machen.de dokumentiert diese judenfeindlichen Darstellungen und erklärt ihren Kontext. Das Projekt ist seit dem 27. März 2023 online.

Nicht gerechnet hatten wir mit der hohen Anzahl der uns über die implementierte Meldefunktion gemeldeten Objekte: Insgesamt wurden uns bereits in den ersten zwei Monaten 123 Objekte gemeldet. Diese Zahl ist bereits um Doppelmeldungen identischer Objekte bereinigt. Etwas mehr als 50 Prozent dieser Objekte befinden sich in NRW. Wir vermuten, dass die überproportionale Meldung von Objekten in NRW ein Hinweis darauf ist, dass unser Projekt hauptsächlich in NRW wahrgenommen wird.

Die hohe Zahl der Meldungen erfordert eine Konzentration bei deren Bearbeitung. Der Schwerpunkt der Arbeit der Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit liegt bei der Beratung und Unterstützung von Menschen mit Diskriminierungserfahrungen. Projekte wie spuren-sichtbar-machen.de müssen dahinter zurücktreten. Jedes gemeldete Objekt erfordert umfangreiche Recherchen inklusive der Sichtung vor Ort und der Diskussion der Objekte mit Expert*innen. Vor diesem Hintergrund haben wir entschieden, hauptsächlich Objekte in NRW bzw. auf dem Gebiet der hauptsächlich in NRW befindlichen Bistümer und Landeskirchen aufzunehmen. Als realistisch schätzen wir es ein, zunächst monatlich eine weitere Spur zu veröffentlichen. Wir sind optimistisch, dass wir dies gemeinsam mit unseren Kooperationspartner*innen leisten können.

spuren-sichtbar-machen.de ist ein Projekt der ada.kreis-höxter (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit) der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Die ada.kreis-höxter ist Teil des Netzwerks ada.nrw.

Menschen, die Diskriminierung erleben, finden bei den Beratungsstellen von ada.nrw Unterstützung. Sie können über Ihre Erlebnisse sprechen und Klarheit über die Diskriminierung gewinnen. Die Beratungsstellen des Netzwerks ada.nrw helfen Menschen, wenn diese sich gegen Diskriminierung wehren und Rechte einfordern wollen. Sie arbeiten parteilich, kostenlos und vertraulich. Anonyme Beratung ist möglich.

Neben der Beratung und Unterstützung von Menschen mit Diskriminierungserfahrungen gehören die Identifikation, Dokumentation, Erforschung und Bekämpfung von Diskriminierung zu den Aufgaben des Netzwerks ada.nrw. Die Tätigkeit der ada.kreis-höxter erstreckt sich auf das gesamte Kreisgebiet und in Zusammenarbeit mit anderen Stellen darüber hinaus. Das Netzwerk ada.nrw arbeitet verbandsübergreifend und multidisziplinär.

Bitte melden Sie uns weitere Objekte historischer Judenfeindlichkeit:

Diakonie Paderborn-Höxter e.V.
ada.kreis-höxter
(Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit)
  Sternstraße 19
  34414 Warburg
  05641 78880
  ada@diakonie-pbhx.de

Aktuelle Formen von Antisemitismus melden Sie bitte an RIAS NRW.

Kooperation

spuren-sichtbar-machen.de wurde möglich durch Kooperation mit:

  • SABRA, Antidiskriminierungsberatungstelle (ada) in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf (SABRA)
  • ADIRA, Antidiskriminierungsberatungstelle (ada) in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Dortmund (ADIRA)
  • RIAS NRW, Meldestelle in Trägerschaft des Vereins für Aufklärung und demokratische Bildung e.V. (RIAS-NRW)

Technische Umsetzung

spuren-sichtbar-machen.de wurde technisch umgesetzt durch HD-4D Beratung Heidelberg (HD-4D).

Förderung

spuren-sichtbar-machen.de wird gefördert aus Kollektenmitteln der Ev. Kirche von Westfalen.

Das Netzwerk ada.nrw arbeitet in Kooperation mit den Integrationsagenturen (IA) Nordrhein-Westfalen. Es wird gefördert vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, sowie von der Antisemitismus-Beauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen.

QR-Code zum Projekt

Sie möchten dabei helfen, das Projekt bekannt zu machen? Vielen Dank! Mit dem nachfolgenden QR-Code kann direkt auf die Webseite verwiesen werden (Download durch Klick auf den Code):


https://spuren-sichtbar-machen.de