Judenfeindliche Prozessionsdarstellungen, röm.-kath. Kirche St. Katharina, Warburg (Dössel)

Zwei ältere Männer in Gewändern und mit Kopfbedeckung betrachten ein großes Holzbrett, wobei der eine gestikuliert, als würde er etwas erklären. Im Hintergrund ist ein bewölkter Himmel zu sehen, der an eine historische oder biblische Szene erinnert. ( )

Beschreibung

Die vier Evangelien identifizieren drei Gruppen, die in unterschiedlichem Maß an der Verhaftung, Verurteilung, Auslieferung und Kreuzigung Jesu beteiligt waren: die Römer als militärische Besatzungsmacht, der Sanhedrin als oberste religiöse Autorität des damaligen Judentums und die Anhänger der Sadduzäer in Jerusalem. Die übereinstimmenden Textstellen machen deutlich, dass der römische Statthalter Pontius Pilatus und seine Soldaten für die Hinrichtung Jesu verantwortlich waren. Im Gegensatz dazu stellen die Kreuzwegstationen in der Kirche St. Katharina in Warburg (Dössel) den Mythos des Gottesmordes durch “die” Juden dar.

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Judenfeindliche Prozessionsdarstellungen, Kapelle Forum Misericordia in Paderborn (Marienloh)

Beschreibung

Die inzwischen abgehängten Kreuzwegbilder des Malers Wilhelm Sommer in der römisch-katholischen Kirche St. Georg waren leider nicht die einzigen antisemitischen Werke dieses Urhebers, die in Paderborn existieren. In einer Privatkapelle im Ortsteil Marienloh finden sich sehr ähnliche Objekte aus dem Jahr 1926. Die hier besprochenen Werke gehören zur Privatsammlung Ochsenfarth1 und können auf deren Internetseite eingesehen werden.

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