Judenfeindliche Passionsdarstellung, röm.-kath. Kirche St. Johannes Enthauptung, Warburg (Ossendorf)

Beschreibung

Die vier Evangelien nennen drei Gruppen, die in unterschiedlichem Maße an der Verhaftung, Verurteilung, Auslieferung und Kreuzigung Jesu beteiligt waren: die Römer als militärische Besatzungsmacht, der Sanhedrin als oberste religiöse Autorität des damaligen Judentums und die Anhänger der Sadduzäer in Jerusalem. Übereinstimmende Textstellen verdeutlichen, dass der römische Statthalter Pontius Pilatus und seine Soldaten für die Hinrichtung Jesu verantwortlich waren. Im Gegensatz dazu vermitteln die Kreuzwegstationen in der Kirche St. Johannes Enthauptung in Warburg (Ossendorf) den Mythos des Gottesmordes durch “die Juden”.

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Judenfeindliche Steinfiguren Ecclesia & Synagoga, röm.-kath. Kirche St. Lamberti, Münster

Beschreibung

Das eher unauffällige und kleine Lambertiportal an der südlichen Chorseite der zwischen 1375 und 1525 erbauten röm.-kath. Kirche St. Lamberti in Münster zeigt zwei judenfeindliche Steinfiguren Ecclesia und Synagoga aus dem Jahr 1910, welche eine christliche Überlegenheitsphantasie ausdrücken.

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Judenfeindliche Prozessionsdarstellungen, röm.-kath. Kirche St. Peter und Paul, Gehrden

Beschreibung

Das Todesurteil gegen Jesus von Nazareth wurde vom römischen Statthalter Pontius Pilatus verhängt und von römischen Soldaten vollstreckt. Dennoch finden sich in der christlichen Ikonografie häufig Darstellungen, die suggerieren, dass die Juden im Hintergrund als treibende Kraft agierten. Dies stellt eine Form der Gottesmordlegende dar, die oft in Kreuzwegdarstellungen reproduziert wird. Ein Beispiel hierfür sind die Kreuzwegstationen in der römisch-katholischen Kirche St. Peter und Paul in Gehrden.

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Entwicklung der Judenfeindschaft bis 1945

In diesem Beitrag wird die Entwicklung der Judenfeindlichkeit dargestellt, angefangen mit den frühesten bekannten Ereignissen. Er entstand im Rahmen eines Praktikums zum Studium der Sozialen Arbeit. Dem Umfang dieser Arbeit geschuldet endet diese Zeitleiste 1945, jedoch endeten mit der Shoah weder Judenfeindschaft noch Antisemitismus. Aktuelle Vorfälle von Judenfeindschaft dokumentiert und erforscht der Bundesverband RIAS e.V. , der unter anderem jährliche Berichte über antisemitische Vorfälle publiziert.

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Judenfeindliche Prozessionsdarstellungen, röm.-kath. Kirche St. Katharina, Warburg (Dössel)

Beschreibung

Die vier Evangelien identifizieren drei Gruppen, die in unterschiedlichem Maß an der Verhaftung, Verurteilung, Auslieferung und Kreuzigung Jesu beteiligt waren: die Römer als militärische Besatzungsmacht, der Sanhedrin als oberste religiöse Autorität des damaligen Judentums und die Anhänger der Sadduzäer in Jerusalem. Die übereinstimmenden Textstellen machen deutlich, dass der römische Statthalter Pontius Pilatus und seine Soldaten für die Hinrichtung Jesu verantwortlich waren. Im Gegensatz dazu stellen die Kreuzwegstationen in der Kirche St. Katharina in Warburg (Dössel) den Mythos des Gottesmordes durch “die” Juden dar.

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RIAS NRW Jahresbericht 2023: Zahl der dokumentierten antisemitischen Vorfälle in NRW um das Zweieinhalbfache gestiegen – 7. Oktober als Zäsur

664 antisemitische Vorfälle erfasste die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023. Das entspricht einer Steigerung von 152 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (264 Vorfälle). Durchschnittlich wurden 13 Vorfälle pro Woche registriert, im Jahr 2022 waren es noch fünf Vorfälle pro Woche. Insbesondere seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober zeigte sich der Antisemitismus enthemmter und beeinträchtigte zunehmend das alltägliche jüdische Leben.

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Judenfeindliche Kirchenfenster Ecclesia & Synagoga, röm.-kath. Kirche St. Johannes, Coesfeld-Lette

Beschreibung

Zwei Kirchenfenster in der 1914 geweihten röm.-kath. Kirche St. Johannes in Lette (Coesfeld) sind eindeutig als judenfeindliche Darstellungen christlicher Theologie zu identifizieren: Ecclesia und Synagoga, zwei allegorische Figuren, welche eine christliche Überlegenheit gegenüber dem Judentum kennzeichnen sollen. Eine Überlegenheitsphantasie, die sich schon bei Tertullian nachweisen lässt.

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Treffen der Kooperationspartner von spuren-sichtbar-machen.de in Höxter

Am 17.4.2024 trafen sich drei der vier Kooperationspartner des Projektes spuren-sichtbar-machen.de in den Räumen der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Höxter. Das Projekt wird getragen von ADIRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Jüdischen Gemeinde Dortmund), SABRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf), RIAS NRW (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen) und der ada.kreis-höxter (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.). Gemeinsam blickten die Teilnehmer des Treffens zurück auf das erste Jahr des Bestehens dieses Projekts, welches Beiträge zur Dokumentation und Kontextualisierung judenfeindlicher Objekte leistet.

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Judenfeindliche Prozessionsdarstellungen, Kapelle Forum Misericordia in Paderborn (Marienloh)

Beschreibung

Die inzwischen abgehängten Kreuzwegbilder des Malers Wilhelm Sommer in der römisch-katholischen Kirche St. Georg waren leider nicht die einzigen antisemitischen Werke dieses Urhebers, die in Paderborn existieren. In einer Privatkapelle im Ortsteil Marienloh finden sich sehr ähnliche Objekte aus dem Jahr 1926. Die hier besprochenen Werke gehören zur Privatsammlung Ochsenfarth1 und können auf deren Internetseite eingesehen werden.

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