Treffen der Kooperationspartner von spuren-sichtbar-machen.de in Höxter

Am 17.4.2024 trafen sich drei der vier Kooperationspartner des Projektes spuren-sichtbar-machen.de in den Räumen der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Höxter. Das Projekt wird getragen von ADIRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Jüdischen Gemeinde Dortmund), SABRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf), RIAS NRW (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen) und der ada.kreis-höxter (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.). Gemeinsam blickten die Teilnehmer des Treffens zurück auf das erste Jahr des Bestehens dieses Projekts, welches Beiträge zur Dokumentation und Kontextualisierung judenfeindlicher Objekte leistet.

„Als wir vor etwa anderthalb Jahren begannen das Projekt zu planen hätten wir nie mit einem derartigen Erfolg gerechnet“, so Dirk Damm von der ada.kreis-höxter, „denn seit der Veröffentlichung der Seite wurde diese von mehr als dreitausend Personen aufgerufen. Damit ist spuren-sichtbar-machen.de mit Abstand das Projekt mit der größten Reichweite unserer Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit.“

Die Seite spuren-sichtbar-machen.de wird aber nicht nur gelesen. Immer wieder gehen Hinweise ein auf weitere judenfeindliche Objekte. In einem Fall wurden judenfeindliche Darstellungen durch die Arbeit des Projekts aus einer Kirche entfernt. Das Treffen der Kooperationspartner diente dazu, die bisherigen Ergebnisse auszuwerten und Ziele sowie Abläufe für die Zukunft zu vereinbaren. Der erhebliche Aufwand bei den Recherchen zu den gemeldeten Objekten inklusive einer Sichtung vor Ort und der Kontaktaufnahme mit den jeweiligen Besitzer:innen erlaubt es derzeit, etwa eine weitere Spur pro Monat zu veröffentlichen. Die Finanzierung dafür konnte inzwischen für das Jahr 2024 gesichert werden. Für die Zukunft gilt es weitere Kooperationspartner in Nordrhein-Westfalen zu finden, um auch zu gemeldeten Objekten in anderen Regionen Nordrhein-Westfalens leichter entsprechende Beiträge leisten zu können.

Das Foto zeigt: Jörg Rensmann (RIAS NRW), Dirk Damm (ada.kreis-höxter) und Sebastian Mohr (SABRA)