14. Jahrhundert
5061 – 5161

1348 n. Chr. / 5109
    • Die Pest („Schwarzer Tod“) breitet sich in Europa aus, außerdem treten weitere Krisen wie massiven Ernterückgängen, hohe Getreidepreise, Landknappheit und Hungersnöte auf
    • Diese Krisenzeit führte zu einer erhöhten Volksfrömmigkeit, mehr religiösem Fanatismus und der Suche nach einfach Erklärungen
    • Zur Erklärung der Krise wurde – anschließend an die antijüdischen Mythen des Ritualmords und der Hostienschändung – die Vorstellung verbreitet, Jüdinnen:Juden würden systematisch Brunnen vergiften, um die christliche Bevölkerung zu dezimieren oder auszulöschen
    • Die christliche Bevölkerung reagiert mit antijüdischen Pogromen, die sich – analog zur Verbreitung der Pest – von dem Mittelmeerhäfen im Süden in den Norden Europas aus
    • Den „Pestpogromen“ fielen viele tausend Jüdinnen:Juden zum Opfer, die bedeutensten jüdischen Gemeinden auf dem Gebiet des heutigen Deutschland wurden ausgelöscht
    • Erneut waren die lokalen Fürsten, die Jüdinnen:Juden den Schutz von Leib und Leben verbrieft hatten, nicht nachgekommen